Seelsorge bei der BZE AG - reformiert

Daniel Rüegg ist Sozialdiakon in der reformierten Kirche Emmen-Rothenburg und als Betagtenseelsorger in der BZE AG unterwegs. Er erzählt, weshalb Seelsorge im Betagtenzentrum so wichtig ist und wie er und sein Kollege, Pfarrer Andreas Baumann, helfen und Zuspruch geben können.

Herr Rüegg, wie sieht Seelsorge im Betagtenzentrum aus?
«Wir besuchen die reformierten Bewohnerinnen und Bewohner sporadisch und auf Anfrage, machen Geburtstagsbesuche und bringen auch mal eine Aufmerksamkeit vorbei. Besonders wenn es jemandem nicht gut geht, möchten wir da sein. Auch Begegnungen und Gebete am Sterbebett sind uns sehr wichtig. Umso schöner ist es, wenn wir rechtzeitig davon erfahren.»

Können auch Leute mit anderer Konfession an Ihren Gottesdiensten teilnehmen?
«Ja, sicher. Unsere Gottesdienste sind ökumenisch und alle Bewohnerinnen und Bewohner sind herzlich dazu eingeladen.»

Welches sind häufige Themen in der Betagtenseelsorge?
«Oft bekunden Bewohnerinnen und Bewohner Mühe damit, weniger selbständig zu sein. Auch die Eingliederung in die Abläufe des Heimbetriebs braucht etwas Zeit. Oder sie sind einsam. Es ist wichtig, dass wir uns Zeit nehmen und Zeit haben. Manchmal geht es auch nur ums Dasein. Wir setzen ein Zeichen, dass man nicht vergessen wird und wichtig ist.»

Weshalb ist Seelsorge im Betagtenzentrum so wichtig?
«Genau deswegen: Wir spenden Trost, ermutigen und geben Zuspruch. Und natürlich begleiten wir die Bewohnerinnen und Bewohner in Glaubensfragen und beten zusammen. Sie sollen über ihre Befindlichkeiten sprechen können. Hier ist oft der Zuspruch, der Glaube und das Gebet sehr wichtig.»